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  • AutorenbildFRANK MERKL

Wer braucht schon ne Hammer-Agentur


Viele kleine und mittlere Werbeagenturen arbeiten nach dem „Law of the Instrument“. Sprich: Man hat nur einen Hammer als Werkzeug zur Hand und sieht in jedem Problem einen Nagel. Dem Kunden wird verkauft, was man eben kann oder am liebsten macht. Nicht das, was er braucht. Eigene Schwächen offen thematisieren? Ungern. Den eh schon kleine Kuchen mit entsprechenden externen Spezialisten teilen? No f***ing way. Doch was können Unternehmen tun, die sich aufgrund ihrer Budgetsituation keine große Netzwerkagentur leisten können – die übrigens auch nicht immer in ihren vollen Werkzeugkasten greifen?


Ideal wäre doch jemand, der ein Stück weit unabhängig ist. Quasi ein Werber ohne Werbeagentur, deren Kapazitäten er zwingend auslasten muss. Er verdient nicht an irgendeiner Umsetzung, sondern an Suche nach der perfekten Lösung. Und weil die Lösung im Grunde meist schon in den Köpfen des Unternehmens steckt, hilft er dabei diese herauszuarbeiten. In den entscheidenden Momenten ist er den beteiligten im Unternehmen beim Ablegen der ansonsten wichtigen Unternehmensbrille behilflich. Auf Basis der gemeinsamen Lösung, stellt man dann je nach Situation und Aufgabe ein Team aus den nötigen Experten zusammen. Dabei profitiert er von seinen Erfahrungen und seinem breiten Know-how als Generalist. Außerhalb der Hierarchie des Unternehmens und der beteiligten Experten begleitet er dann die Umsetzung und beurteilt die Ergebnisse. So bleibt er für beide Seiten der Stachel im Fleisch und gewährleistet unter anderem, dass man dem eingeschlagenen Weg auch stringent folgt.


Die Idee so eines Creative Consultant gibt es schon lange, aber aus irgendeinem Grund setzt sie sich leider nicht sehr oft durch.

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