Warum verfickt nocheins irgendwann überall das Licht mal ausgeht.
Jeder Texter kennt es. „Kannst du mir mal bei dem Brief helfen, du bist doch Profi.“ oder „Schatz, kannst du nicht mal was Nettes für die Geburtstagskarte von Tante Ermi schreiben … ist doch dein Job“.
Noch besser: Wenn Leute die SMS-Qualität bewerten. „Da hat ein Komma gefehlt … solltest du als Texter aber wissen“. In all diesen Momenten möchte ich laut schreien: "Wie viele Fließbandarbeiter kennt ihr, die sich ein Fließband in ihrem Hobbykeller eingerichtet haben? Warum wirbt Schuhbeck für die gelbe Möve? Geht Ballack am Samstagvormittag auf den Bolzplatz?" Nein. Jeder hat mal Feierabend. Jeder will mal seine Ruhe haben. Und ja, auch Texten ist – bei aller Leidenschaft – am Ende des Tages nur ein Job, um Geld zu verdienen.
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